Usbekistan - Tadschikistan - Turkmenistan
Usbekistan
Fotoreise durch Usbekistan – Ein Märchen aus 1001 Nacht
Unsere Fotoreise durch Usbekistan war ein unvergessliches Abenteuer entlang der legendären Seidenstraße, gespickt mit faszinierender Architektur, lebendiger Kultur und einzigartigen Lichtmomenten. Die Kamera war stets im Anschlag – und wurde reich belohnt.
Taschkent – Die Reise begann in der Hauptstadt. Zwischen modernen Boulevards und sowjetischer Architektur entdeckten wir farbenfrohe Basare, das beeindruckende U-Bahnnetz mit seinen prunkvollen Stationen und den Chorsu-Basar, wo die ersten Street-Fotografie-Schätze auf uns warteten.
„Ich hätte nie gedacht, dass selbst U-Bahn-Stationen ein Kunstwerk sein können.“
Scharisabz – In der Geburtsstadt Timurs erlebten wir Geschichte hautnah. Die Überreste des Ak-Saray-Palasts gaben in der Morgensonne ein dramatisches Fotomotiv ab. Weniger touristisch, aber voller Authentizität – ein Geheimtipp für Geschichts- und Porträtfotografen.
„Hier fühlte es sich an, als würde die Geschichte direkt aus dem Boden wachsen.“
Samarkand – Ein absoluter Höhepunkt. Der Registan mit seinen türkisfarbenen Kuppeln und filigranen Mosaiken bot unzählige Perspektiven im Wechsel von Licht und Schatten. Abends leuchteten die Madrasa-Fassaden wie aus einem Traum. Auch die Nekropole Schah-e-Sinda war ein visuelles Gedicht – besonders bei Sonnenuntergang.
„Ich dachte, ich kenne schöne Orte – bis ich Samarkand gesehen habe.“
Buchara – In der Oasenstadt wurden wir vom warmen Wüstenlicht verwöhnt. Die Altstadt mit ihren Gassen, Minaretten und Karawansereien war ein Paradies für Architekturfotografie. Der Labi-Hauz Platz mit seinem entspannten Flair und die Moschee Bolo Hauz spiegelten sich malerisch im Wasser.
„Es ist, als würde man durch ein lebendiges Gemälde laufen – jedes Detail ein kleines Wunder.“
Chiwa – Unser krönender Abschluss. Die vollständig ummauerte Altstadt Ichon-Qala wirkte wie ein lebendiges Freilichtmuseum. Besonders morgens und abends herrschte magisches Licht zwischen den Lehmwänden, Windtürmen und bunten Kacheln. Hier entstanden einige unserer eindrucksvollsten Aufnahmen.
„Wenn Licht und Geschichte tanzen – dann bist du in Chiwa.“
Tadschikistan
Durch das Herz Tadschikistans – Kultur, Berge & 4x4-Abenteuer
Tadschikistan – wild, ursprünglich und voller Überraschungen. Unsere Reise führte uns von den antiken Städten des Nordens bis in die majestätischen Berge des Fan-Gebirges. Ein Land, das mit seiner Gastfreundschaft, unberührten Natur und tiefer Geschichte begeistert.
Chudschand – Unser Einstieg in Tadschikistan begann in einer der ältesten Städte Zentralasiens. Am Syr-Darja-Fluss gelegen, vereint Chudschand persische Wurzeln mit sowjetischem Erbe.
„Die Menschen hier haben uns gleich ins Herz geschlossen – Tee, Geschichten und ein Lächeln überall.“
Istaravschan – Eine kleine Stadt mit großem Charme. Inmitten alter Handwerkskunst und Basaren begegneten wir dem orientalischen Flair vergangener Jahrhunderte.
„Zwischen blauen Kuppeln und geschnitzten Holztüren – hier hält die Zeit inne.“
Pendschikent – Diese Stadt war einst ein kulturelles Zentrum der sogdischen Zivilisation. Heute beeindruckt sie mit ihrem archäologischen Erbe und einem authentischen Blick auf das ländliche Leben.
„Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie vor 1.000 Jahren Händler durch diese Straßen zogen.“
Sieben Seen & Fan-Gebirge – Jetzt begann das Abenteuer. Mit dem 4x4 fuhren wir durch staubige Serpentinen, vorbei an türkisfarbenen Seen und dramatischen Felslandschaften. Das Wandern in dieser Kulisse war herausfordernd, aber atemberaubend schön.
„Jeder See hatte seine eigene Farbe, jedes Tal eine eigene Geschichte.“
„Das war kein Spaziergang – das war ein echtes Naturerlebnis.“
Duschanbe – Die Hauptstadt empfing uns modern und entspannt. Breite Boulevards, Parks und der beeindruckende Ismail-Samani-Platz bildeten den passenden Abschluss.
„Von den Bergen in die Stadt – ein sanfter Übergang zurück in die Zivilisation.“
Turkmenistan
Finale in Turkmenistan – Feuer, Marmor und stille Widersprüche
Unsere Fotoreise durch Mittelasien fand ihren geheimnisvollsten Abschluss in Turkmenistan – einem Land, das wie eine Bühne zwischen surrealer Moderne, uralter Geschichte und streng kontrollierter Gegenwart wirkt. Ein Land der Extreme – fotografisch und kulturell.
Ashgabat – Weißer Marmor, goldene Kuppeln, leere Straßen: Die Hauptstadt wirkte wie eine futuristische Geisterstadt. Monumental, künstlich perfekt – und doch faszinierend.
„Noch nie habe ich eine Stadt gesehen, die so aussieht, als sei sie für ein anderes Universum gebaut.“
Fotografisch war Ashgabat ein Spiel mit Symmetrie, Spiegelungen und der Stille inmitten überdimensionierter Architektur.
Mary & Merw – In starkem Kontrast dazu standen die Ruinen von Merw, einst eine der wichtigsten Städte der islamischen Welt. Wind, Sand und alte Mauern erzählten von einer Zeit, in der hier Karawanen rasteten und Gelehrte wirkten.
„In Merw wurde mir klar, wie viel Geschichte unter dem Wüstenstaub verborgen liegt.“
Der Krater von Dervaza – Ein echtes Highlight, fast apokalyptisch: Mitten in der Karakum-Wüste brennt seit Jahrzehnten das "Tor zur Hölle". Das gleißende Feuer gegen die dunkle Nacht lieferte spektakuläre Fotomotive und eine fast mystische Stimmung.
„Es ist schwer zu beschreiben – das war mehr Gefühl als Ort.“
Besonderheiten der Diktatur – Turkmenistan zeigte sich als Land voller Widersprüche: Menschen freundlich, aber zurückhaltend. Fotografieren war nicht überall willkommen, besonders bei Regierungsgebäuden. Kontrolle war spürbar – selbst im Gespräch.
„Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn eine perfekte Fassade immer auch etwas verbergen will.“
Diese letzte Etappe war intensiv und einzigartig – ein Land, das Fragen aufwirft und zugleich mit unvergleichlichen Motiven belohnt. Turkmenistan bleibt das große Fragezeichen unserer Reise – aber gerade das macht es unvergesslich

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